DotPaintings

Zeitgenössische Kunst der Aborigines, den Ureinwohnern Australiens

           Peggy Nagamar White       ”Bush Tomato Dreaming” 45 x 60 cm / 400.- €

Maggie Napananga White / Monica Napurrurla White “Snake and Dog Dreaming” 130 x 76 cm / 500.- €

Isobelle Napaljarri Spencer “Ngarlajiyi Warpirti, Buschwurzeln” 54 x 86 cm / 450.- €

     Rosie Nangala Flemming                 “Frauentraum” 122 x 76 cm / 550.- €

William Sandy “Kalaya Dreaming”  46 x 38 cm / 200.- €

Samson Japaljarri Martin / Andrea Nungarrayi Martin “Possum Dreaming”            100 x 150 cm / 1400.- €

Maggie Napanangka White “Akaziensamen Traum”         122 x46 cm / 600.- €

Kay Napaljarri Ross / Tess Napaljarri Ross “Männertraum”            61 x 91 cm / 550.- €

Lange bevor der erste Europäer seinen Fuß auf australischen Boden setzte, war dieser Kontinent bereits von Aborigines-Gruppen besiedelt, die zahlreiche eng mit ihren religiösen Vorstellungen verbundene Kunsttradition pflegten. Ihre Mythen erzählen von der Entstehung der Welt, den Taten ihrer mythischen Ahnen und dersich daraus ableitenden Verbundenheit mit dem Land, seinen Pflanzen und Tieren. Die Zeit dieses Geschehens ist die sich seit Anbeginn stets wiederholende Traumzeit, die in Rindenmalereien, Sandbildern und Körperbemalung ihren rituellen Ausdruck finden. Im Laufe der letzten fünfundzwanzig Jahre entwickelten die Aborigines, die Ureinwohner Australiens, Formen zeitgenössischer Kunst, die, ausgeführt mit modernen Techniken und Medien (Acryl auf Leinwand, graphische Techniken), ihre Wurzeln in solchen Jahrtausende alten Kunsttraditionen haben.

Doch ebenso wie die europäische Moderne bietet auch die Aborigines-Kunst kein einheitliches Bild. Während sich in Nordaustralien aus der Tradition der Rindenmalerei eine stärkere Tendenz zur figürlichen Darstellung entwickelte, herrscht in Zentralaustralien die aus der rituellen Sandmalerei hervorgegangene sogenannte Punktmalerei (dot paintings) vor. Diese - wie Landkarten zu lesende - Gemälde stellen mythische Orte und Geschehnisse dar. der einzigartige Stil der Aborigines-Kunst ergibt sich also aus der Traditions- und Kulturzugehörigkeit des Künstlers - gepaart mit seiner ganz persönlichen Kreativität und seinem individuellen ästhetischen Empfinden. Schließlich spielen auch seine Lebensumstände eine Rolle: Während sich die Künstler in den Reservatsgebieten noch stark althergebrachten Kulturtraditionen verbunden fühlen, arbeiten Künstler in den städtischen Ballungszentren wie Sydney oder melbourn meist losgelöst von einer an traditionellen Werten orientierten Aborigines-Gemeinschaft. Das Thema ihrer Werke ist oft die gezielte Kritik an Diskriminierung und Identitätsverlust in einer von Weißen dominierten Gesellschaft.

[g´day] [Norbert Jäger] [Didg-Activ] [Didgeridoos] [DotPaintings] [Sightseeing] [Kontakt]